Georg Kalischer (1873-1938)
und Marie, geb. Krause (1880-1964)
Schweige nicht zu meinen Tränen – mit diesem Vers aus Psalm 39 wird Marie Kalischer, geb. Krause, am 25. Mai 1964 auf dem Frankfurter Südfriedhof im Gewann A 1059 c beigesetzt. Die Feier wird von Pfr. i. R. Otto Haas geleitet, ihrem Wunsch gemäß, wie vor über 25 Jahren, als sie ihren Gemeindepfarrer bittet, ihrem Ehemann Georg, obgleich französisch-reformierten Bekenntnisses, lutherisches Geleit zu geben – in einer gespenstischen Bestattung. Marie ist die Trauergemeinde. Weder die Geschwister Otto Kalischer und Else Beer aus Berlin, noch Verwandte, Freunde, Bekannte und ehemalige Kollegen dürfen am 5. Dezember 1938 Abschied nehmen. Dem pensionierten Direktor des Hauptlabors von Bayer Leverkusen, der 1897 in die Leopold Cassella Farbwerke Mainkur eintritt, in den folgenden 35 Jahren bis in die Unternehmensleitung aufsteigt, mit seinen Forschungserfolgen Grundlagen für den Aufschwung des Unternehmens auch noch im Nachkriegsdeutschland legt, werden öffentliche Anteilnahme und Nachrufe verwehrt. Allein deshalb, weil der NS-Staat ausbeutet, dass Georg Kalischer als Jude geboren worden war.
War der posthume 80. Geburtstag Kalischers 1953 Anlass, eine verspätete betriebliche Würdigung des Chemikers nachzureichen, so wurde die bürgerliche bislang nicht, die kirchliche erst 2009 in Angriff genommen – zufällig. Anlass bot das Rätsel jener Widmung unter dem 1953 in die Sakristei der Frankfurter Lukaskirche eingebauten Evangelist-Johannes-Bleiglasfenster: „In Erinnerung an Georg Kalischer, in Dankbarkeit, für Herrn Pfarrer Haas. Marie Kalischer 180k.1953“. Das Kürzel „180k“ beinhaltet die Ziffern des Geburtstages der Stifterin: 01.08.1880, „k“ steht für den Geburtsort Kiel und/oder für den -namen „Krause“. Die Inhalte der Widmung bilden den Gegenstand der vorliegenden Würdigung, die unvollständig bleibt. So brachte die Recherche beiläufig die Marie-Kalischer-Stiftung zum Vorschein, in die die Witwe des Chemikers, kinderlos, 300.000 DM aus einem Vermögen, das ihr betagt (wieder) zur Verfügung stand, für wohltätige Zwecke in Hamburg, Kelkheim/Taunus und Frankfurt am Main einbrachte.
Georg Kalischer wird am 5. Juni 1873 in Berlin als zweiter Sohn der Eheleute Dr. med. Adolf Kalischer und Clara, geb. Franck, geboren. Die bald fünfköpfige Familie wohnt in der Schmidstraße 5. Georg besucht das 11km entfernte Gymnasium zum Grauen Kloster, das älteste in Berlin. Er lernt auch gut und gerne Cello, was er zeitlebens wie eine sprudelnde Quelle bewahrt. Sein älterer Bruder Otto tritt in die Fußstapfen des Vaters und wird Mediziner. Georg hingegen studiert ab 1891 acht Semester Chemie in Heidelberg und in den renommierten Laboratorien Victor Meyer, Heidelberg, sowie in Berlin Hans Heinrich Landolt (Friedrich-Wilhelms-Universität) und Emil Fischer, in dessen Labor die Arbeit zustande kommt, mit der er im Februar 1895 unter Siegmund Gabriel promoviert wird. Daran anschließend arbeitet Dr. Kalischer von April bis November 1895 im Farbwerk Griesheim bei Frankfurt am Main, danach wieder in Berlin, Färbereilabor Loewenthal. Spätestens, als er Berlin wieder verlässt, hat sich Kalischer taufen lassen. Wo, ist nicht bekannt; wo nicht, ergab akribische Suche: an keinem der Orte seiner Arbeitsstätten; wann, in etwa: 1893, gibt Marie Kalischer an, die Judenvermögensakte vermerkt 1895. Warum Kalischer, sobald er mündig wird, als einziger seiner Familie konvertiert, ist zwar nicht ungewöhnlich, bleibt aber unklar – selbst wenn Otto Bayer 1956 zu konstatieren meint: „Kalischer hat schon als junger Mensch die Problematik und die Gefahren klar erkannt, die durch das betonte Eigenleben des Judentums innerhalb von Nationalstaaten entstehen konnten.“ Eine unverblümt antisemitische Unterstellung, mit der ein Karrierist, der die Entfernung zahlloser jüdischer Kollegen, darunter sein eigener Doktorvater Julius von Braun, miterlebt hat, seinesgleichen Überdauernde in den 50er-Jahren zu schützen versuchte. Bayer hielt Kalischers Glauben für „lutherisch“. Er war es nicht (sondern der von Marie Kalischer). Zwar besucht Kalischer, der einer weit verzweigten jüdischen Familie entstammt, ein evangelisch-lutherisches Gymnasium, er wendet sich aber einem reformierten Bekenntnis zu. Mag sein, dass er mit derlei Inhalten bereits in Berlin in Berührung kam; er wohnte unweit der französisch-reformierten Gemeinde. Als sicher gilt, dass Kalischer reformierte Theologie in Heidelberg kennenlernt und sich ihr zuwendet. Als junger Christ wechselt er in reformierte Stammlande: ins elsässische Mülhausen, Ort der ältesten Färbereischule, zu Labor und Färbereischule Emilio Noelting/Arthur (?) Müller und wird dort Privatassistent in einem Forscherteam zu Schwarzfarbstoffen. Zum 1. Juni 1897 erhält er eine Stelle bei der Cassella Farbwerke Mainkur in Fechenheim bei Frankfurt am Main. Kalischer entwickelt seine Kenntnisse auf dem Gebiet der Küpenfarbstoffe weiter und geht alsbald als Erfinder des ersten direkt färbenden Schwefel-Schwarzstoffes in die Geschichte der Farbstoffforschung ein. Er lernt Marie Krause, die unweit von ihm im Frankfurter Westend wohnt, kennen. Sie stammt aus Kiel, aus einem betont lutherischen Haushalt, und lebt seit 1900 in Frankfurt. Die beiden heiraten 1909, da ist Georg 36, Marie 28 Jahre alt. Ihre erste gemeinsame Wohnung beziehen sie 1912: eine gehobene Werkswohnung in Fechenheim, das 1928 nach Frankfurt eingemeindet wird. Im Ersten Weltkrieg, zwischen 1916 und 1918, arbeitet Kalischer mit seinem Kollegen, dem „Purpur-Forscher“ Paul Friedländer, in Berlin an, wie ein Cassella-Werkshistoriker 2009 verklausulierte, „kriegsbedingten Problemen“. Die Befürchtung liegt nahe, dass Kalischer, wie 150 andere Chemiker auch, dem 1915 ergangenen Aufruf Fritz Habers ans Kaiser-Wilhelm-Institut für physikalische Chemie und Elektrochemie, Berlin-Dahlem, folgt, um Giftgase und -schutzstoffe zu entwickeln.
Wieder im Werk Cassella, wird Kalischer 1919 zum Prokuristen, 1921 zum stellvertretenden Direktor ernannt. Der Aufstieg erlaubt den Eheleuten 1925, jenseits von Industrieabgasen und -lärm, den Bau und Bezug einer Villa in Sachsenhausen, wo auch der Enkel des jüdischen Gründers und Eigner der Cassella-Werke, Carl von Weinberg, wohnt. Marie Kalischer wird in der nahen Lukaskirche mit ihren 21 Steinhausengemälden ihre neue geistlichen Heimat finden. Ihr Ehemann leitet ab 1928 zusammen mit Richard Herz die Forschung im, wie es nunmehr heißt, Werk Cassella der IG Farbenindustrie AG. Nach der Pensionierung von Herz, 1931, übernimmt er die Gesamtleitung von Forschung und Patentabteilung. Die Karriere Kalischers nimmt 1932 eine überraschende Wende. Er wechselt ins Werk Leverkusen und wird Direktor des Hauptlabors des IG Farbenkonzerns. Vor dem Wechsel wird ein Vertrag geschlossen, in dem sich das Frankfurter Werk verpflichtet, ihm und, im Falle seines Ablebens, seiner Ehefrau monatlich Tantiemen in Höhe von 1.566,89 RM zukommen zu lassen. Otto von Schultzendorff, der seine eigene jüdische Wurzel geheim halten kann, regelt als Leiter der Personalabteilung die Vertragsrentenzahlung. Ihm liegt seit 1921 die Abstammungsurkunde Georg Kalischers vor, in der zu seinen Eltern vermerkt wird: „zur Religionsgemeinschaft der Juden gehörig“. Damit ist aktenkundig: Georg Kalischer ist seit 1933 als Direktor im IG-Farbenkonzern, der den Wahlkampf der NSDAP mit finanziert, nicht tragbar. Kalischer wird zum 31. Dezember 1934 in den Ruhestand versetzt – in seiner Personalkartei in Frankfurt wird abweichend der 31. März 1934 als Pensionsdatum vermerkt. Das 60. Lebensjahr, mit dem Kalischer die IG Farben verlässt, ist als Austrittsalter für sich genommen recht ungewöhnlich: seit 1927 sitzt er der Kommission Schweko vor, gehört der Patent-Kommission Alizarin- und Küpenfarben an; 1931 wird er Mitglied und Vorsitzender der Technischen Hilfsmittel Kommission. Kalischer wird noch 1932 ins Kuratorium des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung (Präsident: Max Planck) berufen, um dort gemeinsam mit Louis Benda (Leiter der pharmazeutischen Abteilung bei Cassella) den Bereich Industrieforschung zu vertreten. Diese Posten bleiben nach dem 1935 erzwungenen Ausscheiden der beiden, weil nicht-arisch, unbesetzt. Die Eheleute entschließen sich 1935 zur allgemeinen Gütergemeinschaft. Kalischer versucht auszureisen, erhält aber keine Genehmigung. Für die Eheleute Kalischer überschlagen sich die Ereignisse ab Mitte 1938: Am 27. Juni müssen sie auf getrennten Formularen ihren gemeinsamen Besitz anzeigen. Die Villa wird mit 35.000 RM, das Kapitalvermögen (Aktien) auf 407.728,25 RM, Schmuck mit 6.500 RM, Kunstgegenstände mit 7.000 RM sowie Sparbuchbestände (6.000 RM) angegeben. Auf eine Pension seit 1. Januar 1935 wird ohne Angabe der Höhe verwiesen (sie wird erst 1953 amtlich bekannt). Dieses stattliche Vermögen empfiehlt Kalischer jenen Behörden, die ca. 2.200 Frankfurter Bürger mit jüdischen Wurzeln auswählen, sie Mitte November unter bekanntem Vorwand inhaftieren, eine Vermögensabgabeordnung erlassen und diese den Häftlingen bescheiden. Georg Kalischer wird am 12. November 1938 im Zuge der von der NS angezettelten Wirren der Reichspogromnacht verhaftet und ins KZ Buchenwald gebracht. An den Folgen dieser Haft, so wird 1958 nach Zeugenaussagen und Attesten gerichtlich festgestellt, stirbt er drei Tage nach Entlassung am 1. Dezember 1938. Zwei Wochen später ergeht der Bescheid, Marie Kalischer habe eine Judenvermögensabgabe zu leisten in Höhe von 20% des ermittelten Vermögens: 47.200 RM. Der Einspruch der Witwe, sie könne nicht zur Vermögenssteuer veranlagt werden, da sie rein arisch sei, wird abgelehnt, da die Abgabe von ihrem Mann erhoben werde, der zum Stichtag, dem 12. November, noch am Leben gewesen sei. Der Betrag wird zwar im Januar auf 44.200 RM reduziert, Ende 1939 werden jedoch zusätzlich 5% erhoben. Insgesamt hat Marie Kalischer 55.250 RM ans Finanzamt zu zahlen. Da sie nicht genug Barbestände hat, um die erste Rate zu entrichten – sie hat für die Feuerbestattungskosten, 2.000 RM, aufzukommen; der Erbschein wird erst im März 1941 ausgestellt –, tritt sie Aktien in entsprechender Höhe ans Finanzamt ab. Marie Kalischer vermietet ihr Haus in der Böcklinstraße für 325 RM pro Monat und bezieht ein Zimmer in einer Absteige am Brentano-Platz. Die Witwe erfährt von der Ausreise ihrer Schwägerin Else, deren Mannes Max mit Sohn Dr. Helmut Beer nach Argentinien und 1942 vom Freitod ihres Schwagers, des Neurologen und Anatom Otto Kalischer in Berlin. Mit Kriegsende kommt Marie Kalischer, inzwischen umgezogen, finanziell in weitere Bedrängnis. Ihr Kapitalvermögen ist im russischen Sektor Berlins deponiert und für sie unzugänglich. Die Rentenzahlungen werden im Rahmen der Zerschlagung des IG-Farbenkonzerns ausgesetzt. Marie Kalischer stellt einen Antrag auf Anerkennung als NS-Opfer. Eine Bestätigung von Pfarrer Haas zur NS-Verfolgung Georg Kalischers liegt bei. Der Antrag geht nicht fristgerecht innerhalb eines Monates ein und wird vom Landgericht Frankfurt abgewiesen. So wendet sie sich an die Hilfsstelle für rassisch verfolgten Christen, Frankfurt am Main, und stellt am 12. April 1949 einen Antrag auf Beihilfe. Sie habe die „komplette Einrichtung und mein Guthaben verloren … Ich habe alles verloren und wohne seit 4 Jahren in einer unwürdigen und einfach unerträglichen Umgebung und habe nach 4-jähriger Suche eines bescheidenen Zimmers nun endlich eines gefunden.“ Für die neue, kleine Wohnung Kronbergerstraße 14 erhält sie Unterstützung für den Kauf von Möbeln. Die Cassella-Werke nehmen die Rentenzahlungen 1949 wieder auf. Fünf Jahre später zieht Marie Kalischer in die Wehrheimer Straße 1 um, in der sie ihre zwei Jahre jüngere Schwester Anna pflegt, bis diese 1956 dauerhaft nach Hamburg – dort wohnt die dritte der Schwestern, Martha Timmermann – in die Alsterdorfer Anstalten wechseln kann. Georg Kalischer wird 1955 nun doch als NS-Opfer anerkannt, ein Bescheid ergeht, der seiner Witwe 6.050 DM als Entschädigung für die Judenvermögensabgabe zuspricht.
Otto Bayer, Direktor des Hauptlabors im Bayer-Werk Leverkusen, arbeitet um 1953 einen Aufsatz zu den Verdiensten seines Vorgängers und Protegieres, Georg Kalischer, aus, der 1956 erscheint. Marie Kalischer wird um Bildmaterial gebeten, das sie bereitwillig übermittelt. Die Recherche im mittlerweile wieder selbständigen Frankfurter Werk fördert überraschende Erkenntnisse zu Tage. Die Fechenheimer Personalabteilung wird gewahr, dass sie für Marie Kalischer Pensionsleistungen erbringt, für deren Abwicklung die Dienststelle zum Austrittszeitpunkt zuständig gewesen wäre. Das Werk am Rhein übernimmt also zur Entlastung desjenigen am Main die weiteren finanziellen Verpflichtungen. In der Sache delegiert Werksleiter Hugo Werner Zerweck die Anfrage aus Leverkusen an Richard Fleischhauer, einen ehemaligen Mitarbeiter Kalischers. Fleischhauer wird in den 70er-Jahren den lexikalisch-biographischen Artikel zu Georg Kalischer verfassen. Er stellt für den Beitrag Bayers eine Liste von etwa 100 deutschen und 64 US-amerikanischen Patenten Kalischers auf dem Gebiet der Farbenherstellung zusammen; darin enthalten Patente, die Zerweck mit anderen Chemikern 1948 veröffentlichte, ohne die Urheberschaft Kalischers zu erwähnen. Zerweck war acht Jahre unter Kalischers Leitung tätig. Warum nicht er – und je – die Würdigung eines seiner bedeutenden Vorgänger vornimmt, gibt weitere Rätsel auf. Zerwecks Karriere im Cassella-Werk der IG Farben nimmt nach dem Ausscheiden von Chemikern jüdischer Herkunft einen Aufschwung (Prokura 1936), der sich nach der Währungsreform durch wegweisende, bislang nicht veröffentlichte Forschungsergebnisse zur Petrochemie fortsetzt – erforscht in den Jahren 1930-33 unter Georg Kalischer, der damals die Forschungs- und Patentabteilung leitete.
Marie Kalischer verkauft 1956 ihre Stadtvilla, macht ihr Testament und ermächtigt Anwalt Max Cahn, erneut einen Antrag auf Entschädigung zu stellen. Die veränderte Gesetzeslage 1957 bringt ihr sowohl eine Monatsrente in Höhe von 200 DM (mit Anpassungen bis 1964: 344 DM), als auch 1961 eine Entschädigung in Höhe von 67.338,52 DM. Marie Kalischer ist zu diesem Zeitpunkt bereits 81 Jahre alt und wohnt im Grüneburgweg 128, unweit des Poelzig-Baus, Sitz der amerikanischen Militärverwaltung (2010: Uni-Campus Westend). Marie Kalischer kennt die Gebäude nur zu gut, von innen: die IG-Farben hatte sich den imposanten Komplex 1928 als Firmensitz erbauen lassen. Die letzte wie die erste ihrer Frankfurter Wohnungen hat Marie Kalischer im Westend gewählt. Bestattet ist sie jedoch mit der Asche ihres Mannes auf der anderen Mainseite, in Sachsenhausen, im gemeinsamen Grab – bis die Liegezeit endet (12. Dezember 2013).
Marie Kalischer hinterlässt die Marie und Georg Kalischer-Stiftung, zu drei gleichen Teilen, mit je 100.000 DM für (1) das Sophienheim der Franz Anton Gering-Stiftung, Frankfurt am Main, Böttgerstraße 24-28e, zur Unterstützung von alleinstehenden, bedürftigen Bewohnerinnen (mit Wirkung zum 8. November 1965), (2) die Alsterdorfer Anstalten (Evangelische Stiftung Alsterdorf) in Hamburg sowie (3) das Kinderheim „Simonshaus“ der Zentralen Fürsorge in Kelkheim/Taunus.
In der Sakristei der Frankfurter Lukaskirche wird der Kelch im Glasfenster an eine der Bedeutungen des Namens Kalischer und damit an die Zugehörigkeit der 1942 vom Abendmahl ausgeschlossenen Christen jüdischer Herkunft erinnern: calix. Lateinisch für deutsch: Kelch. Auf dass, wer solche Tränen künftig sehe, dazu nicht schweige.
[Verfasser: Volker Mahnkopp, Frankfurt am Main, 2010]
Quellen und Publikationen:
* Otto Bayer: Georg Kalischer. 1873–1938. Chemische Berichte 89/Nr. 12, Weinheim 1956, S. 43-58.
* Richard Fleischhauer: Art. Kalischer, Georg. NDB, Bd. 11, S. 60f
* Paul Kalisch: Zur Geschichte der Familie Kremnitzer-Kalischer-Kalisch. In: Arthur Czellitzer (Hg.): Jüdische Familien-Forschung. 1934, Band 4, Nr. 35-37, S. 713-723. Ders. : Nachtrag zu: Die Familie Kalischer, S. 737-740.
* Hauptstaatsarchiv Wiesbaden: Sign. Abt. 677 Nr. 117; Abt. 518 Pak. 2523 Nr. 1; Abt. 519/A Nr. Ffm 49; Abt. 519/N Nr. 14510; Abt. Z 460 Nr. F 79.
* Bayer AG, Business Services, Werksarchiv: Sign. 312-104-001; 271-2.2.
* Privatarchiv Volker Mahnkopp (Auswahl): Testament Marie Kalischer. Korrespondenz mit dem Cassellla-Werksarchiv Frankfurt-Fechenheim.